Bockbier

Bockbiere, auch Starkbiere genannt, sind ober- oder untergärige Biere, deren Stammwürzegehalt über 16 Grad liegt. Es gibt helle und dunkle Bockbiere. Ein Starkbier wird mit einem höheren Stammwürzegehalt als ein normales Voll- oder Schankbier eingebraut. Die Maische ist dickflüssiger, da weniger Wasser hinzugegeben wird. Ein Doppelbock ist ein Bockbier, das mit einem Stammwürzegehalt von über 18 Grad eingebraut wird. Der Alkoholgehalt beträgt dabei zwischen 5 % und 12 %. Biere dieser Gruppe haben in Anlehnung an den ältesten Doppelbock, den Salvator der Paulanerbrauerei München, meist die Endsilbe -ator im Namen. Doppelbockbier wird normalerweise nur in der Zeit um die Fastenzeit herum gebraut und ausgeschenkt.

Als Maibock werden Bockbiere bezeichnet, die meist in der Zeit von April bis Juni verkauft werden. Der Maibock ist ein untergäriges Starkbier mit mehr als 6 Vol.-% Alkohol. Festbock wird in Österreich für die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit in heller und dunkler Variante gebraut. Mit normaler Bierhefe lassen sich Alkoholgehalte bis zu 13 Vol.-% Alkohol erreichen. Darüber verhindert der erreichte Alkoholgehalt die weitere Entwicklung der Hefe. Um stärkere Biere zu erhalten, muss dem Bier Wasser entzogen werden. Der Eisbock wird hergestellt, indem das Bier gekühlt (geeist) wird und das gefrorene Wasser (also das Eis) dann teilweise entfernt wird. Damit kann auch ein deutlich höherer Alkoholgehalt erreicht werden, ohne gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen.